Viele Menschen machen sich Sorgen über die letzte Phase ihres Lebens. Sie fragen sich, ob sie zu Hause sterben oder im Krankenhaus. Ob ihnen Menschen beistehen. Ob unerträgliche Schmerzen erlitten werden müssen. Ob sie gar ohne Bewusstsein vor sich hindämmern müssen. Ob die Ausschöpfung aller medizinischen Möglichkeiten die Lebensqualität verbessert. Oder ob ein belastender Sterbeprozess nur verlängert wird. So schwer solche Fragen sind: Es ist gut, ihnen nicht auszuweichen. Aus unserer Sicht ist es sehr sinnvoll, über das eigene Sterben nachzudenken und angemessene Vorsorge zu treffen. Mithilfe einer Verfügung können Sie den Verlauf Ihrer letzten Lebensphase selbst mitbestimmen.
Als Verein Hospizarbeit Helmstedt möchten wir Ihnen nachstehend zwei Vorschläge für angemessene Vorsorge präsentieren, die wir für hilfreich halten, wenn man über das eigene Sterben nachdenkt. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.
Eine Broschüre des Bundesjustizministeriums gibt Hilfestellung für diejenigen, die eine individuelle Patientenverfügung verfassen wollen. So vielfältig wie die Wertvorstellungen und Glaubensüberzeugungen der Menschen in unserem Land sind, so vielfältig sind auch die individuellen Entscheidungen der Einzelnen, die sich daraus ergeben und die in eine Patientenverfügung einfließen können.
Deshalb finden Sie in dieser Broschüre kein fertiges Formular. Sie finden Empfehlungen mit sorgfältig erarbeiteten Textbausteinen für die Formulierung individueller Entscheidungen sowie zwei Beispiele einer möglichen Patientenverfügung (Stand Januar 2010).
Die Broschüre sowie die Textbausteine für eine schriftliche Patientenverfügung des Bundesjustizministeriums finden Sie hier: www.bundesgesundheitsministerium.de .
Ergänzt kann diese durch eine christliche Patientenverfügung (Handreichung und Formular www.ekd.de ).
Weitere Informationen finden Sie auch beim Landesstützpunkt Hospizarbeit und Palliativversorgung Niedersachsen www.hospiz-palliativ-nds.de/themen-materialien/themen/patientenverfuegung .