Ehrenamtliche Hospiz-Damen zu Besuch an der Lademann-Realschule in Helmstedt

"Frau Lehmann und Frau Kuhlmann, zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des Hospizvereins Helmstedt e.V., bereicherten die Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs der Lademann-Realschule mit ihren vielfältigen Erfahrungen und interessanten Geschichten im Umgang mit Menschen, die kurz vor dem Tod stehen.
Interessanterweise ist die Stimmung, laut der beiden erfahrenen Frauen, bei der Begleitung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase nicht so bedrückend, wie man vorerst vermuten mag. Im Gegenteil – die Menschen reden äußerst gern über Geschichten aus ihrer Vergangenheit. Begleitete haben jeweils eine Hospiz-Mitarbeiterin, die sie zu Hause besucht und ihnen zuhört, ihnen die Aufmerksamkeit schenkt, die sie so dringend benötigen.
Wichtig sei es auch, den sterbenden Menschen nicht ihren bevorstehenden Tod vor Augen zu halten, vielmehr legen Fr. Lehmann und Fr. Kuhlmann viel Wert darauf, wichtige letzte Wünsche bzw. Träume der Menschen zu erfüllen, z.B. ein letztes Mal in die Stadt Hamburg zu reisen, weil dort viele Verwandte leben. Für die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse sowie ihre Religionslehrerin Frau Heumann gab es auch einen „Gänsehautmoment“: Wenn ein Mensch verstirbt, wird ein Fenster geöffnet, damit die Seele in die Freiheit, in die Ewigkeit, entweichen kann. Ein schöner Gedanke, den wir irgendwie alle als Fazit mitgenommen haben: Der Körper vergeht, aber die Seele besteht und lebt weiter für immer…
An dieser Stelle möchte ich einen besonderen Dank an Stefanie Schuh, Koordinatorin der Hospizarbeit Helmstedt e.V., die diese besondere Begegnung zwischen „Ehrenamtlichen“ und Schülerinnen und Schülern ermöglicht hat, aussprechen."


gez. M. Heumann

Foto: Hospizarbeit Helmstedt e.V.